Christian Wulff für das Amt des Bundespräsidenten nominiert

CDU Prenzlauer Allee begrüßt den gemeinsamen Vorschlag von CDU/CSU und FDP

Union und FDP haben am Donnerstag den niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff für das Amt des Bundespräsidenten nominiert. "Ich freue mich sehr, dass Christian Wulff bereit ist, dieses Amt zu übernehmen", erklärte Angela Merkel. Wulff sei ein Mensch, "der kreativ ist, der auf die Menschen zugeht". Er sei einem Wertesystem verhaftet, könne Orientierung geben und sei bereit, in der Zeit, in der es um die Zukunft Europas geht, diese große Verantwortung für Deutschland zu übernehmen. "Insoweit halte ich ihn für einen wunderbaren zukünftigen Bundespräsidenten."
Außenminister und FDP-Chef Guido Westerwelle nannte Wulff einen Mann mit einem "klaren inneren Kompass", der es verstehe, für alle Bürger da zu sein. Auch der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer ist "überzeugt, dass Christian Wulff hervorragende Arbeit als Bundespräsident" leisten werde.

Christian Wulff bedankte sich bei der Pressekonferenz im Bundestag für das ihm ausgesprochene Vertrauen und bekräftigte, er wolle dem Land dienen und den Bundesbürgern Mut machen. Er freue sich auf diese Aufgabe und wolle in diesen schwierigen Zeiten etwas für den Zusammenhalt der Gesellschaft tun. Gleichzeitig schaue er mit Wehmut auf den Rücktritt Horst Köhlers und seinen Abschied als Ministerpräsident Niedersachsens. Das Land sei aber gut aufgestellt.

Die Bundesversammlung tritt zur Wahl des neuen Bundespräsidenten am 30. Juni zusammen. Union und FDP verfügen dabei über eine deutliche Mehrheit. Von den 1.244 Wahlmännern und Wahlfrauen stellen die Koalitionsparteien mindestens 644. 21 Wahlleute mehr als für die absolute Mehrheit nötig sind.