Um den wachsenden Zuzug nach Berlin zu bewältigen, müssen in der Hauptstadt jährlich rund 60.000 Wohnungen gebaut werden. Das sagte der Wohnungsbauunternehmer Rainer Bahr (Firma "econcept") beim Pankower Gespräch der Konrad Adenauer Stiftung.
Moderatorin Christina Henke mit dem Wohnungsbauunternehmer Rainer Bahr Neben Bahr nahmen Bezirksstadtrat Dr. Torsten Kühne und Dr. Ulrike Hamann vom Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung an der Podiumsdiskussion teil. Sie wurde moderiert von Christina Henke, Vizechefin der Frauen Union Berlin.
Bahr verdeutlichte, dass der Wohnungsbau das Land Berlin nichts kostet. Denn pro 10.000 Wohnungen entstünden 380 Millionen Euro zusätzliche Steuereinnahmen. Als Vorbild für Berlin könne das genossenschaftliche Wohnungsbau-Modell in München und Wien dienen.
2017 erwartet Bahr, dass rund 60.000 Flüchtlinge und 45.000 zuziehende Neu-Berliner mit allen, die einen Umzug planen, um vorhandene und neu gebaute Wohnungen konkurrieren werden.
Kühne plädierte dafür, die Herausforderungen als Chance zu begreifen. Er will sich für einen starken Pragmatismus im Zuge der Modernisierung der Verwaltung einsetzen.
Das nächste Pankower Gespräch findet am Montag, 9. Mai, ab 19 Uhr in der GLS Sprachenschule in der Kastanienallee statt. Thema: die wachsende Stadt Berlin. Es diskutieren: Stadtrat Dr. Torsten Kühne und Melanie Bähr (IHK Berlin).